Aktuelle Veranstaltungen
SONDERAUSSTELLUNG 2024 – 2025
SONDERAUSSTELLUNG 2023 – 2024
Sonderausstellung 2022-2023
„70 Jahre Böhmerwaldmueum Wien“
Am Samstag, dem 28. Mai 2022 fand die Eröffnung der diesjährigen Sonderausstellung des Wiener Böhmerwaldmuseums unter einer sehr regen Besucherbeteiligung statt. Sie steht unter dem Motto „70 Jahre Böhmerwaldmuseum in Wien – 55 Jahre Böhmerwaldmuseum in der Ungargasse“.
Museumsobmann Dr. Gernot Peter ging in seiner Begrüßungsansprache auf die Geschichte der Museumsgründung und deren Bedeutung für die Erinnerungskultur an den Böhmerwald ein. Er begrüßte besonders den aus Amberg in Bayern angereisten Betreuer der neu gestalteten, in Deutschland erscheinenden Heimatzeitschrift „Der Böhmerwald“, Rudolf Hartauer mit Gattin, einen Nachfahren des Dichters und Komponisten der Böhmerwaldhymne „Tief drin im Böhmerwald“. Weiters stellte er den aus Krummau / Český Krumlov gebürtigen Studenten Luděk Němec vor. Dieser absolvierte das Gymnasium in Budweis / České Budějovice und studiert derzeit Geschichte an der Universität Wien. Den Böhmerwald besucht er schon seit der frühesten Kindheit und seit seiner Jugend interessiert er sich auch für dessen Vergangenheit. Er hilft daher auch gerne im Böhmerwaldmuseum bei der Archivierung mit.
Rudolf Hartauer erläuterte die neue Linie der Heimatzeitschrift „Der Böhmerwald“, welche nicht nur für die Heimatgruppen, sondern auch bereits im Zeitschriftenhandel verfügbar ist. Neben dem ursprünglichen Personendaten-Teil werden monatlich historische Geschichten und aktuelle Veranstaltungen mit ausgezeichnetem Bildmaterial in gelungener, moderner Aufmachung präsentiert.
Obmann-Stellvertreter Direktionsrat Franz Kreuss begrüßte nun die erschienenen Ehrengäste, unter ihnen der Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich, LAbg. a.D. Gerhard Zeihsel mit Gattin Reinhilde, der Landesobmann für Wien, Niederösterreich und das Burgenland, Prof. Erich Lorenz, der Alt-Landesobmann Dieter Kutschera mit Gattin Hertha sowie viele Vertreter befreundeter Heimatgruppen. Sein besonderer Willkommensgruß galt dem Verleger Hans Schopf aus Grafenau im Bayrischen Wald. Ihm sind sowohl der Druck der neuen Heimatzeitschrift als auch der vielen Reprint-Ausgaben von Böhmerwäldler Heimatschriftstellern und Heimatbüchern zu verdanken.
Franz Kreuss wies nun besonders darauf hin, dass sich das Museum von einem Treffpunkt der Erlebnisgeneration zu einem Begegnungsort der Nachgeborenen entwickelt hat und eine bedeutende Fundgrube für Heimat- und Ahnenforschung wurde, welche auch gerne von tschechischen Gästen besucht wird. Er erläuterte nun die von ihm gestaltete Sonderausstellung, welche die Sammel- und Museumstätigkeit der vergangenen 70 Jahre natürlich nur in einer äußerst kleinen Form aufzeigen kann. Dazu gehören die Ausstellungsplakate der letzten 15 Jahre ebenso wie Bilder besonderer Ehrengäste oder ein Original-Handschrift-Fragment von Adalbert Stifter (welches in der Literaturkunde bisher nicht bekannt war!), die Abschrift des Testamentes von Andreas Hartauer, sämtlich Bild-Druckstöcke der ersten Böhmerwald-Heimatzeitschrift „Mein Böhmerwald“ sowie verschiedenste Kuriositäten aus längst vergangener Zeit. Auch dem Museum übereignete Erinnerungsgaben von Böhmerwäldler Künstlern sind ausgestellt.
Nach seinen Ausführungen ersuchte Franz Kreuss den Landesobmann Prof. Lorenz, die Ausstellung zu eröffnen. Dieser bedankte sich bei der Museumsleitung für ihr Engagement und die umsichtige Führung und Verwaltung, sicherte auch weitere Unterstützung zu und erklärte die Ausstellung für eröffnet.
Bei Brot und Wein (vom Böhmerwaldbund Wien gesponsert) ergaben sich jetzt viele Möglichkeiten eines intensiven Gedankenaustausches, Beantwortungen von Fragen zu den ausgestellten Exponaten und Anknüpfungen neuer freundschaftlicher Verbindungen.
Die Ausstellung ist bis Mai 2023 jeden Sonntag von 9 bis 12 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet – 1030 Wien, Ungargasse 3 (nächst Bahnhof Wien-Mitte-Landstraße).
von links: Franz Kreuss, Luděk Němec und Gernot Peter bei der Eröffnung der Sonderausstellung
„70 Jahre Böhmerwaldmuseum Wien“ (Foto Christina Peter)
Veranstaltungen bis 2022
Sonderausstellung 2020-2022
„Auf den Spuren von Egon Schiele“
Die Sonderausstellung „Auf den Spuren von Egon Schiele“ anlässlich der 130. Wiederkehr seines Geburtstags ist seit Februar 2021 zu den Öffnungszeiten an Sonntagen von 9 bis 12 Uhr zu besichtigen – natürlich immer entsprechend den jeweiligen gesetzlichen Einschränkungen. Die Ausstellung schildert die Lebensstationen des weltbekannten Grafikers, Malers und Dichters in Wien, Niederösterreich und Böhmen. Die Abstammung seiner Mutter Marie, geb. Soukup steht ebenso im Mittelpunkt wie sein kurzer Aufenthalt in Krummau an der Moldau/Český Krumlov. Von Kindheit über Schule und Studium bis zur Militärzeit und seinem frühen Tod, im historischen Kontext und mit reichlich Bildmaterial, reicht der Bogen dieser Ausstellung, an der sowohl geschichtlich Interessierte als auch Kunstliebhaber dieser Epoche viel Freude haben werden.
Erfolg in der
„LANGEN NACHT DER MUSEEN“
Seit über 15 Jahren nimmt das Wiener Böhmerwaldmuseum bereits an der ORF-Aktion „Lange Nacht der Museen“ teil. Die Besucherzahlen erfreuen jedes Jahr aufs Neue die verantwortlichen Museumsobleute. So auch heuer wieder – mehr als 130 Besucher bewiesen ihre Wertschätzung, ihr Interesse und ihr Suchen nach den geschichtlichen Wurzeln hier im kleinen Museum. Museumsobmann Dr. Gernot Peter konnte auch die Spitzen der Sudetendeutschen Landsmannschaft mit Bundesobmann LAbg. i. R. Gerhard Zeihsel mit Gattin, Alt-Landesobmann Dieter Kutschera mit Gattin sowie den neuen Landesobmann Prof. Erich Lorenz unter den Gästen begrüßen.
Der Schwerpunkt des Interesses bei den mehrheitlich jüngeren Besuchern lag wieder bei den Fragen zur Ahnenforschung und Lebensgeschichte der Bewohner des Böhmerwaldes sowie zu den Geschehnissen nach Kriegsende und der Vertreibung der angestammten Bevölkerung aus ihrer Heimat.
Museumsobmann-Stv. Direktionsrat Franz Kreuss sorgte wieder in bewährter Weise mit seinen Mundartvorträgen von Gedichten böhmerwäldlerischer Heimatdichter aber auch ganz besonders mit der „Vorlesung über Erschaffung der Welt bis zu Turm Babylonische – Auszug aus biblische Geschichte böhmische von Professur Cyrill Naprstek“ für große Erheiterung, da er diese „Vorlesung“ in einmaliger „Böhmaklerei“ zum Besten gab.
Bei dem – wie jedes Jahr – von den Ehepaaren Kreuss und Kufner gesponserten kleinen Buffet ergaben sich wieder viele Gelegenheiten zu Gedankenaustausch. Betreut wurden hier die Besucher von den beiden Mitgliedern des Wiener Böhmerwaldbundes Herta Kreuss und Walburga Rudolf mit Rot- und Weiss-Wein, Limonade, Mineralwasser, Aufstrichbrötchen, Punschkrapferln und Knabbergebäck.
Dass das Böhmerwaldmuseum jedes Jahr in der „Langen Nacht der Museen“ erneut ein Zielpunkt für historisch Interessierte geworden ist bestärkt die Museumsleitung in ihrer bisherigen grenzüberschreitenden Tätigkeit im Sinne der Völkerverständigung.
Vertreter der Sudetendeutschen Landsmannschaft Österreichs besuchten das Museum
(v.l.: Reinhilde u. Gerhard Zeihsel, Erich Lorenz, Dkfm. Helmuth Tautermann)
Franz Kreuss – Mundartvorträge
Obmann Dr. Peter mit interessierten Besuchern
Dr. Peter vor der Übersichtskarte der Sudetengebiete
Das BÖHMERWALDMUSEUM WIEN ladet herzlich ein zu einem Besuch des Heimatmuseums in der Ungargasse 3, 1030 Wien, nächst Bahnhof Wien-Mitte (Landstraße) am Samstag, dem 5. Oktober 2019 von 18 Uhr bis Sonntag, 6. Oktober 1 Uhr morgens.
Neben dem normalen Museumsinterieur, Literatur und Filmmaterial (DVD) zur Region Böhmerwald erwarten Sie eine Doppel-Sonderausstellung sowie laufende Mundartvorträge (Ernstes und Heiteres aus dem Böhmerwald). Bei einem kleinen Imbiss und einem Gläschen Wein gibt es ausreichend Möglichkeit zu interessanten Gesprächen über die Geschichte und Gegenwart des Böhmerwaldes sowie zu den Möglichkeiten der Familienforschung.
WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH !
FAMILIENFORSCHUNG IN BÖHMEN UND MÄHREN
Familienforscher unterstützen Sie bei der Suche nach den Vorfahren auf dem Gebiet der ehemaligen K.-u.-k.-Monarchie, zeigen Forschungsmöglichkeiten im Internet und helfen beim Entziffern alter Schriften.
SONDERAUSSTELLUNG „HANS NACHLINGER – ANDREAS HARTAUER“
Ausstellung zum 120. Geburtstag von Hans Nachlinger, Musiker, Dichter, Maler und Grafiker aus Prachatitz (Prachatice) im Böhmerwald, und zum 180. Geburtstag von Andreas Hartauer, Porzellanmaler und Schöpfer des Böhmerwaldlieds.
MUNDART-VORTRÄGE (von 18.30 bis 24.00 Uhr)
Etwas zum Schmunzeln in der alten Böhmerwaldmundart, vorgetragen vom Obmann des Wiener Böhmerwaldbundes Direktionsrat Franz Kreuss
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Wieder hoher Besuch im Wiener Böhmerwaldmuseum
Im Zuge des Besuches der Südböhmischen Tage in Linz konnte Obmann Dr. Gernot Peter die aus Budweis (České Budějovice) gebürtige tschechische Botschafterin in Österreich zu einem Besuch des Böhmerwaldmuseums in Wien einladen.
Diese Einladung nahm die a.o. und bevollmächtigte Botschafterin der Tschechischen Republik in Österreich, Ihre Exzellenz Frau Dr. jur. Ivana Červenková gerne an und kam am 10. Juli 2019 mit Begleitung ins Museum. Schon beim Eintreten in die Museumsräumlichkeiten erblickte die Botschafterin hoch erfreut an der Wand ein großes historisches Reliefbild ihrer Geburtsstadt Budweis. Nach der Begrüßung durch die Museumsleitung Dr. Gernot Peter und Direktionsrat Franz Kreuss gab der Obmann einen kurzen Überblick über die Entwicklungsgeschichte des 1953 gegründeten Museums von einer Erinnerungsstätte für die Heimatvertriebenen aus dem Böhmerwald zu einer Begegnungs- und Forschungsstätte der Nachfolgegenerationen diesseits und jenseits der böhmischen Grenze.
Frau Dr. Červenková zeigte sich beeindruckt vom umfangreichen (und zur Gänze digitalisierten und inventarisierten) Archiv des Museums an Beständen von Büchern, Zeitschriften, Ansichtskarten, historischen Ortsgeschichten, Landkarten u.a.m.
Die Gäste waren erstaunt über die vielen aufliegenden, zum Teil zweisprachigen Bücher und DVD über die nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung des Böhmerwaldes verschwunden Orte, Kirchen und Kunstdenkmäler. Viele dieser Orte sind ihnen aus anderen Quellen bekannt und so ergab sich ein sehr intensiver Gedankenaustausch über die bisher geleistete Museumsarbeit.
Die Botschafterin ließ sich auch genau über die grenzüberschreitenden Ausstellungen und Kontakte zu Bürgermeistern und Museumsleitungen in Tschechien berichten, welche durch das Böhmerwaldmuseum in Wien seit der Wende aufgebaut wurden. Die Besuche Ihres Vorgängers Dr. Sechter, des ehem. Kulturministers Daniel Herman und mehrerer tschechischer Bürgermeister und Kulturstadträte fanden besonderen Anklang.
Beim Museumsrundgang wurde die derzeitige Sonderausstellung über die Böhmerwäldler Andreas Hartauer und Johann Nachlinger sowie die Unzahl an altem Hausrat, Trachten und Gegenständen des alten bäuerlichen und kleinstädtischen Lebens im Böhmerwald besichtigt.
Bei einem abschließenden kleinen Umtrunk gab Exzellenz Dr. Červenková ihrer Hoffnung auf eine weitere gedeihliche Entwicklung des Museums Ausdruck, verbunden mit dem Dank für die bisherigen grenzüberschreitenden Aktivitäten. Die Erhaltung von Unterlagen über Orte, Bewohner, Sitten und Bräuche vor der Vertreibung der deutschen Bewohner des Böhmerwaldes findet sie besonders wichtig. Sie sprach auch die Einladung zum Besuch von Veranstaltungen in der tschechischen Botschaft sowie im Tschechische Zentrum in Wien aus.
Dr. Peter und Direktionsrat Kreuss bedankten sich bei der Botschafterin für den Besuch mit einem kleinen Buchgeschenk über das „Böhmische Wien“ und verabschiedeten die Gäste nach einem mehr als einstündigen Museumsbesuch – nicht ohne vorher mit einem Gläschen Wein auf weitere freundschaftliche Kontakte anzustoßen.
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Eröffnung der Sonderausstellung 2019/2020 im Böhmerwaldmuseum in Wien
Bei herrlichem Frühlingswetter erfolgte am 18. Mai 2019 die Eröffnung der diesjährigen Sonderausstellung „180.Geburtstag ANDREAS HARTAUER – 120.Geburtstag HANS NACHLINGER“ im Wiener Böhmerwaldmuseum. Dazu konnte Museumsleiter Dr. Gernot Peter eine große Anzahl an Ehrengästen und interessierten Besuchern begrüßen.
Ganz besonders erfreut war er über die Anwesenheit von Rudolf Hartauer mit Gattin, ein Urgroßneffen von Andreas Hartauer, welcher aus Amberg in der Oberpfalz angereist war. Er ist auch der Landschaftsbetreuer für den Böhmerwald bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Deutschland. Der Vizebürgermeister der Stadt Prachatitz (Prachatice), Geburtsort von Hans Nachlinger, Herr Dr. Jan Klimeš war gekommen und überbrachte einen von Alt-Vizebürgermeister Václav Rosa gesponserten Karton „Böhmische Kolatschen“ sowie Prachatitzer Wein. Aus dem südböhmischen Tábor (Tabor) kam der Orthopäde Dr. Lubomír Šmrha, welcher privat auch ein profunder Kenner und Forscher der Glasfabrik in Eleonorenhain (Lenora) und deren Fabrikantenfamilie Kralik ist.
Seitens der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich waren der Bundesobmann LAbg.i.R. Gerhard Zeihsel mit Gattin, Landesobmann Prof. Erich Lorenz und Alt-Landesobmann Dieter Kutschera mit Gattin sowie von der Stadtgruppe St. Pölten Vzlt.i.R. Franz Wallner erschienen. Von den befreundeten Heimatgruppen und Museen kamen Senatsrat DI Harald Haschke (Schönhengstgau), Josef Ofner (Südmährermuseum in Laa an der Thaya), Michael Ambrosch (ehem. Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum) und Präsident Günter Ofner (Österr. Gesellschaft für Genealogie und Geschichte „Familia Austria“).
Nach einer kurzen musikalischen Einleitung zu Hartauers Lied „Tief drin im Böhmerwald“, aufgezeichnet bei einer Schüleraufführung in Leopoldsreut im Bayrischen Wald, und der Begrüßung bedankte sich Dr. Peter bei seinem Stellvertreter Direktionsrat Franz Kreuss für die Recherchen und Gestaltung sowie Aufbau der Doppelausstellung und ersuchte ihn nunmehr die Lebensläufe beider Böhmerwäldler Künstler näher zu erläutern.
Obmann-Stellvertreter Kreuss schilderte Hartauers Lebensweg und zeichnete auch die Parallelen zu jenem von Hans Nachlinger auf – beider Wege führten vom Böhmerwald nach Nordböhmen und wieder zurück, beide versuchten ihre Empfindungen und Wertschätzung für ihre Heimat in Form von Dichtung und Musik, Nachlinger zusätzlich dann auch noch in Form seiner malerischen und zeichnerischen Fähigkeiten, auszudrücken. Der Weg von Hartauer von Nordböhmen (wo er sich verehelichte und dort auch schon eine Porzellanmalerwerkstätte betrieb) nach St. Pölten und seine auch dort eröffnete Werkstätte gingen wohl auf eine Bekanntschaft mit einem Glas- und Porzellanmaler aus der Zeit seiner Lehrjahre in Eleonorenhain zurück, welche ihn auch nach Nordböhmen begleitet haben dürfte und verwandtschaftliche Beziehungen nach St. Pölten hatte. Hier ist Hartauer dann auch geblieben und verstorben. Zwei Gedenktafeln und die Grabstätte erinnern in St. Pölten an den Dichter und Komponisten der nach dem Krieg für die Heimatvertriebenen aus dem Böhmerwald zur Hymne geworden Weise „Tief drin im Böhmerwald“.
Ganz besonders ging Kreuss dann auf die verschiedenen Lebensabschnitte von Hans Nachlinger ein. Aus einer gemischtsprachigen Familie an der Jahrhundertwende geboren (1899), sowohl tschechische als auch deutsche Grundschule und deutsches Gymnasium in Prachatitz absolviert, studierte er dann in Reichstadt in Nordböhmen (Forstlehranstalt) und musste dieses Studium als Soldat der k.k. Armee an der Isonzofront unterbrechen. Nach Beendigung seiner Studien kam der restliche Militärdienst in der nunmehr tschechischen Armee. Nun konnte er bald seinen erlernten Beruf bei der Stadt Prachatitz ausüben. Im Jahr 1938 als politisch unzuverlässig seiner leitenden Funktionen enthoben und nach 1945 seine Tätigkeiten als Arbeiter entlohnt – von der Vertreibung aber wegen seiner tschechischen Sprach- und Fachkenntnisse verschont – musste er bis 1950 warten ehe ihm die Ausreise nach Deutschland genehmigt wurde, wo er nahe der Stadt Frankfurt am Main ein neues Zuhause fand und beim Vermessungsamt der Stadt bis zu seiner Pensionierung tätig sein durfte.
Es ist seiner im Odenwald lebenden Tochter Margarethe Schneider-Nachlinger zu verdanken, dass der persönliche und künstlerische Nachlass ihres Vaters erhalten geblieben ist. Sie hat diesen zwischen den Museen der Stadt Prachatitz, Nachlingers Geburts- und Heimatstadt, und dem Wiener Böhmerwaldmuseum aufgeteilt. Die Stadt Prachatitz hat Hans Nachlinger bereits anlässlich seines 100. Geburtstages im Jahr 1999 eine entsprechende Sonderausstellung gewidmet, das Böhmerwaldmuseum nun mehr anlässlich seines 120. Geburtstages. Direktionsrat Kreuss verwies auf die besondere Wertschätzung welche die Stadt Prachatitz dem Künstler Hans Nachlinger entgegenbringt und durch die Anwesenheit des Vizebürgermeisters der Stadt bei dieser Eröffnung neuerlich unterstrichen wird.
Nachlingers Lieblingsgeige – Kaufvertrag
Lebenslauf Hans Nachlinger – kleine Tafeln
Museumsobmann Dr. Peter (welcher ja auch Heimatkreisbetreuer des Kreises Prachatitz in Deutschland ist) verlas anschließend einen in sehr persönlichen und zu Herzen gehenden Worten verfassten Brief der Tochter (die leider aus Altersgründen nicht kommen konnte), welcher ihm unmittelbar vor der Ausstellungseröffnung zugekommen war. In diesem Schreiben bedankt sich Margarethe Schneider-Nachlinger bei allen für die Ausstellung Verantwortlichen und bringt ihre Freude und Dankbarkeit darin zum Ausdruck. Unmittelbar vor der Ausstellungseröffnung erreichte ihn im Museum auch noch ein Anruf von ihr in dem sie nochmals ihren Dank, ihre Freude und ihre besten Wünsche übermittelte.
Dr. Gernot Peter verliest den Dankesbrief von Margarete Schneider-Nachlinger
Bei Wein und Brot konnten nunmehr die Ausstellungsbesucher sich gegenseitig austauschen, die Bilder, Aquarelle, Tuschezeichnungen und Grafiken sowie Gedichte und Autographen Nachlingers und die Varianten von Hartauers Böhmerwaldlied sowie die Bilder der ihm gewidmeten Denkmäler und Gedenktafeln bestaunen.
Die grenzüberschreitenden Aktivitäten des Wiener Böhmerwaldmuseums wurden auch hier wieder durch die Anwesenheit prominenter tschechischer Ehrengäste besonders unterstrichen.
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Sonderausstellung 2019/2020
(19. Mai 2019 – 26. April 2020)
ZUR ERINNERUNG AN ZWEI BEDEUTENDE BÖHMERWÄLDLER
120. GEBURTSTAG – HANS NACHLINGER (1899 – 1979)
Geboren in PRACHATITZ (Prachatice, CZ) im Böhmerwald, Studium an der Höheren Forstlehranstalt in Reichstadt (Zákupy, CZ), Forstadjunkt, Rentamts-Leiter und Leiter der Städt. Bauabteilung in Prachatitz – nach der späten Aussiedlung im Jahr 1950 weiterer beruflicher Aufstieg bis zum Stadt-Vermessungsoberinspektor der Stadt Frankfurt am Main.
Im Privatleben ein begnadeter
Musiker – Dichter – Maler und Grafiker
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180. GEBURTSTAG – ANDREAS HARTAUER (1839 – 1915)
Geboren auf der STACHAUER GLASHÜTTE (Stachy, CZ) im Böhmerwald, hier und in Nordböhmen in verschiedenen Glashütten als Glasmaler, später auch als Porzellanmaler tätig. Nach vielen Wanderjahren kommt er nach St. Pölten in Niederösterreich, wo er ein Glas- und Porzellangeschäft erwirbt und dort auch die Porzellanmalerei weiter betreibt. Hier verbleibt er bis zu seinem Tode und ist auf dem städt. Hauptfriedhof bestattet.
Im Privatleben ein Musikant und Lieddichter
„TIEF DRIN IM BÖHMERWALD“ – dieses Lied, welches aus Hartauers Sehnsucht nach seiner Heimat im Böhmerwald entstand, wurde nach 1945 zur Hymne der heimatvertriebenen Böhmerwäldler.
Lange Nacht der Museen 2018
Obmann-Stv. Franz Kreuss mit Besuchern und bei seiner Mundartlesung
Dr. Peter mit interessierten Besuchern
Besucherrekord im Wiener Böhmerwaldmuseum
Die Leitung des Wiener Böhmerwaldmuseums konnte sich im Rahmen der ORF-Aktion „LANGE NACHT DER MUSEEN“ am 6. Oktober 2018 über einen neuen Besucherrekord ganz besonders freuen. Besonders auch deshalb, weil von den über 200 Besuchern weit mehr als die Hälfte der jüngeren Generation zuzurechnen waren. Das Interesse für die Lebensgeschichte von Eltern und Großeltern, deren Vertreibung aus dem Böhmerwald sowie allgemein die hohe Nachfrage nach den Möglichkeiten der heutigen Ahnenforschung brachte viele junge Menschen in das Museum. Hier standen Obmann Mag. Dr. Gernot Peter, Obmann-Stv. Direktionsrat Franz Kreuss, Kustos DI Herwig Kufner, Christian Aussprung sowie die Ehrenmitglieder der Österr. Gesellschaft für Genealogie und Geschichte FAMILIA AUSTRIA, Dkfm. Helmuth Tautermann und Michael Ambrosch als kundige Auskunftspersonen zur Verfügung. Zur Auflockerung dienten auch die laufenden Vorträge zu „Ernstes und Heiteres aus dem Böhmerwald“, zum Teil in Böhmerwäldler Mundart, welche Franz Kreuss in bewährter Weise gestaltete. Seitens der Sudetendeutschen Landsmannschaft besuchten Bundesobmann LAbg. i.R. Gerhard Zeihsel mit Gattin, von der Heimatgruppe Schönhengstgau Senatsrat DI Harald Haschke und von der ehemaligen Heimatgruppe Hochwald Walburga Rudolf das Museum, ebenso viele Mitglieder des Böhmerwaldbundes Wien.
Das von den Familien Kreuss und Kufner gestiftete kleine Buffet fand regen Zuspruch, hier gab es dann auch viele persönliche Gespräche zwischen „Jung und Alt“, womit die Sinnhaftigkeit sowohl des kleinen Heimatmuseums als auch der gesamten Aktion „Lange Nacht der Museen“ wieder erneut unter Beweis gestellt wurde.
Für die Museumsleitung war dieser hohe Zuspruch an wirklich interessierten jungen Besuchern ein weiterer Beweis für die zukunftsorientierte Arbeit des Museumsvereins in einem vereinten Europa.
Eindrucksvolle Ausstellungseröffnung mit Buchpräsentation
Anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung „MEINE HEIMAT IM WANDEL“ und der Buchpräsentation „DER DAFFINGER DES BÖHMERWALDES – Das Leben des Anton Jungwirth““ konnte Museumsobmann Dr. Gernot Peter am Samstag, dem 21. April 2018 in den Räumlichkeiten des Böhmerwaldmuseums in Wien eine sehr große Zahl an interessierten Besuchern begrüßen. Neben Vertretern der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (Bundesobmann Gerhard Zeihsel, Landesobmann Dieter Kutschera, Wissenschaftsreferent Mag. Wolf Kowalski) und vielen Museumsmitgliedern waren auch mehrere Gäste aus Tschechien anwesend.
Es waren Frau Vlasta Nosková aus Pilsen (Plzen), die ehemalige Bürgermeisterin Jaroslava Martanová aus Winterberg (Vimperk) und deren Bekannte aus Wien Frau Mag. Vera Horn-Kasal (als Dolmetsch), das Ehepaar Václav und Růžena Vacha aus Winterberg (vom Verein Šumavský z.s. – Torismus und Verlagswesen), Herr Michael Coleman aus Prag (Praha) und Herr Vizebürgermeister Dr. Jan Klimeš mit seinem Gemeinderat Mgr. Václav Kuneš aus Prachatitz (Prachatice) gekommen. Der besondere Gruß galt auch dem Verleger Hans Schopf vom Ohetaler Verlag in Grafenau (Bayern), dem Ehepaar Dr. Herbert und Dr. Carol Traxler aus New Carollton, Maryland, USA (mit sudetendeutschen Wurzeln), der südmährischen Schriftstellerin Dr. Ilse Tielsch sowie dem Autor des neuen Buches, Guido Jungwirth aus Deutschland.
Dr. Peter erläuterte die 20 Bildtafeln der Ausstellung über die deutsch-tschechischen Denkmalpflegeprojekte in Tschechien, welche durch einmalige Zusammenarbeit und mit Unterstützung deutscher und tschechischer Organisationen und Bewohner möglich waren. Die eigentliche Ausstellungseröffnung durch die Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, Frau Dr. Zuzana Finger aus München, musste etwas verschoben werden, da diese aufgrund deutscher Zugverspätungen erst später zur Ausstellung kommen konnte.
Der Urgroßneffe Guido Jungwirth des „Daffinger des Böhmerwaldes – Anton Jungwirth“ hat über das Leben seines Urgroßonkels im Wiener Böhmerwaldmuseum reichliche Unterlagen einsehen können, so dass es ihm möglich war, aus diesen Artefakten einen Roman über das Leben des Böhmerwäldler Mundartdichters, Aquarellmalers, Bleistiftzeichners und Buchillustrators zu schreiben. Bei Verleger Hans Schopf fand er eine Möglichkeit, diesen seinen Plan zu verwirklichen. Der Autor las einige Auszüge aus diesem Lebensbild des Anton Jungwirth.
Der Obmann des Wiener Böhmerwaldbundes Franz Kreuss gab einen kurzen Überblick über das Leben Jungwirths und schilderte die vielfältige Zeichen- und Malarbeiten, welche dieser für Schulbücher (auch im Verlag Jugend und Volk) und Tierlexika sowie Pflanzen- und Mineralienbücher geleistet hatte. Auch erinnerte er daran, dass Anton Jungwirth nach 1946 bei den Heimatabenden der Böhmerwäldler in Wien immer wieder als Gedichtvortragender gerne gesehen wurde. Und aus dem umfangreichen dichterischen Nachlass trug Franz Kreuss dann zwei Gedichte in Böhmerwäldler Mundart vor. Er bedankte sich auch in sehr persönlichen Worten bei Hans Schopf für seine unternehmerische Risikobereitschaft stets alte und auch völlig neue Böhmerwaldliteratur wieder oder neu heraus zu geben.
Bei Wein und Brot gab es viele gute Gespräche und neue Kontakte. Die nun verspätet eintreffende Heimatpflegerin Dr. Finger gab ihrer großen Freude Ausdruck, dass diese Wanderausstellung über die gemeinsamen tschechisch-deutschen Denkmalpflegeaktivitäten nun auch hier in Wien, vermehrt um zusätzliche Ansichtskarten-Darstellungen aus Museumsbeständen gezeigt werden kann und so einem erweiterten Besucherkreis zugängig gemacht wird.
Anschließend begab man sich in das neben dem Museum befindliche Gastlokal, um diese Ausstellungseröffnung samt Buchpräsentation gemütlich ausklingen zu lassen. Auch wurde hier die alle zwei Jahre notwendige Hauptversammlung des Museumsvereins mit Neuwahlen durchgeführt. Obmann-Stellvertreter Kreuss übernahm die Abwicklung dieser Hauptversammlung, bei der sowohl der Bericht von Obmann Dr. Peter, der Kassiererin und der Rechnungsprüfer ohne Einwendungen zur Kenntnis genommen und dem gesamten Vorstand die Entlastung erteilt wurde.
In seinem Bericht konnte Dr. Peter die äußerst umfangreichen Aktivitäten des Museumsvereins darlegen und die Bedeutung der grenzüberschreitenden Tätigkeiten und Ausstellungen aufzeigen, deren positives Echo durch den Besuch so vieler Gäste aus Tschechien auch bei dieser Ausstellungseröffnung unter Beweis gestellt wurde. Bei der folgenden Neuwahl des Vorstandes (durchgeführt durch LO Kutschera) wurden die bisherigen Museumsobmänner Dr. Peter und Direktionsrat Kreuss mit großem Beifall einstimmig wieder gewählt. Beiden wurde für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für das Museum großer Dank ausgesprochen.
Für seine 20jährige Leitung des Böhmerwaldmuseums sprach Frau Christina Stephan Dr. Peter im Namen aller Vereinsmitglieder, Förderer und Gönner Dank und Anerkennung aus. Auch der Einsatz seines Stellvertreters Franz Kreuss und dessen Gattin Herta sowie des ehemaligen Kustos DI Herwig Kufner und Gattin Annemarie wurde besonders gewürdigt. Obmann-Stv. Franz Kreuss wies darauf hin, dass Dr. Peter seine erfolgreiche Arbeit zur Völkerverständigung ausschließlich ehrenamtlich leistet und sich auch nicht durch negative Bewertungen und Presseberichte am Beginn seiner Tätigkeit beeinflussen ließ.
Dieser Nachmittag war wieder ein besonderes Zeichen für den Erfolg der Museumsleitung, der Museumsvereinsarbeit und deren Bemühung um eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Sinne der gemeinsamen Geschichte.
Großer Publikumsandrang bei er Eröffnung
ehem. Bürgermeisterin von Winterberg Beispiel einer Bleistiftzeichnung
trifft Vizebürgermeister von Prachatitz von Anton Jungwirth
Obmann-Stv. Kreuss mit Dr. Ilse Tielsch Dr. Zuzana Finger mit Dr. Gernot Peter
Dr. Zuzana Finger / Dr. Gernot Peter Dr. Peter – Herta Kutschera – Guido Jungwirth
Dr. Peter-Franz Kreuss-Herta Kutschera DI Herwig Kufner vor den Bildtafeln
– Autor Guido Jungwirth
Hans Schopf mit Gattin Foto Anton Jungwirth und das neue Buch
Autor Guido Jungwirth mit seinem Verleger Hans Schopf
SONDERAUSSTELLUNG 2018 / 2019
„MEINE HEIMAT IM WANDEL“
Deutsch-tschechische Denkmalpflegeprojekte in Tschechien
Das Böhmerwaldmuseum in Wien präsentiert mit dieser Sonderausstellung zwanzig ausgewählte aktuelle deutsch-tschechische Denkmalpflegeprojekte, die in der Tschechischen Republik durchgeführt wurden. Diese sind ein Bestandteil des 8. Jahrgangs der Ausstellung „Meine Heimat im Wandel 2016“ der renommierten Organisation Florale CZ – Asociace Souznĕní, in der insgesamt 112 Projekte gwürdigt werden. Die Präsentation in Form von Schautafeln legt ein eindrucksvolles Zeugnis über gerettete Sakralbauten, Pflege der deutschen Gedenkorte und Wiederaufbau der deutschen Spuren in der Geschichte der böhmischen Länder ab. Der Verein OMNIUM z.s. mit Sitz in Broumov (Braunau) hat es sich zur Aufgabe gemacht, zerstörte, bedrohte, genutzte oder ungenutzte Denkmäler zu erhalten, zu restaurieren oder zu erneuern. Dabei werden auch „Workcamps“ mit Freiwlligen veranstaltet. Diese Wokcamps sind für die breite (und professionelle) Öffentlichkeit aller Altersgruppen konzipiert, mit dem einzigen Ziel, kulturelles Erbe und Hilfsbereitschaft zu bewahren.
Die Ausstellung wird von der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, Frau Dr. Zuzana Finger, München, betreut, welche auch die Eröffnung dieser Sonderschau vornimmt.
Im Rahmen der Eröffnung dieser Sonderausstellung soll auch an das Wirken des Böhmerwäldler Schriftstellers, Mundartdichters und vor allem feinfühligen Zeichners
ANTON JUNGWIRTH – Der DAFFINGER des Böhmerwaldes
(geb. 1891 in Pernek bei Oberplan, gest. 1955 in Wien) erinnert werden. Sein Urgroßneffe Guido Jungwirth hat in einem soeben im bayeriscshen Ohetaler-Verlag erschienen Roman das Leben dieses großen Böhmerwäldlers beschrieben und gewürdigt. Aus diesem Buch wird Guido Jungwirth anläßlich der Ausstellungseröffnung „Meine Heimat im Wandel“ vortragen.
Anton Jungwirth war nach mehreren Anstellungen in Trebnitz, Passau und Wien vor dem II. Weltkrieg als Buchhalter in einer Marchfelder Zuckerfabrik in Niederösterreich tätig. Nach Kriegsende widmete er sich ganz der Mundartdichtung und vor allem der Zeichenkunst. Er lieferte unzählige Illustrationen für Zeitschriften und wissenschaftliche Verlage. Seine Blumen-, Tier-, Schmetterlings-, Stein- und Münzenaquarelle fanden großen Beifall – besonders durch die ungemein genaue Darstellung jeder Einzelheit, welche eine selten sichere Hand der Ausführung verrät.
Anton Jungwirth wird mit Recht der „DAFFINGER DES BÖHMERWALDES“ genannt.
Tschechischer Kulturminister im Böhmerwaldmuseum
Tschechiens Kulturminister Daniel Hermann folgte der Einladung von Dr. Gernot Peter, Obmann des Wiener Böhmerwaldmuseums, anlässlich des Sudetendeutschen Tages 2017 in Augsburg. Minister Herman hat als Böhmerwäldler persönliche Beziehung zum Geburtsort der Heimatdichterin und Schriftstellerin Rosa Tahedl, welche er auch noch persönlich kennen lernen konnte. So war es ihm auch ein Anliegen, die im Böhmerwaldmuseum gezeigte Tahedl-Ausstellung sowie das Museum zu besuchen.
Der tschechische Botschafter Jan Sechter brachte am 13. Juni nachmittags Kulturminister Herman und Begleitung zum Museum, wo sie von Dr. Gernot Peter und Direktionsrat Franz Kreuss (Gestalter der Tahedl-Ausstellung) begrüßt wurden. Leider musste der Botschafter (der bereits 2016 hier einer Ausstellungseröffnung beiwohnte) aus Termingründen gleich wieder weiter. Minister Herman war sehr angetan – einerseits von der auch hier gezeigten Ausstellung, andererseits von den unzähligen kleinen und größeren „Böhmerwald-Relikten“, dem umfangreichen Archiv und der großen Bibliothek. Herman zollte der Museumsleitung großen Dank für die immer wieder grenzüberschreitenden Aktivitäten im Sinne der Völkerverbindung.
Bei einem abschließenden kleinen Umtrunk im Museum gab es Gelegenheit für sehr persönliche Gespräche. Dieser Besuch des tschechischen Kulturministers bewies einmal mehr die richtige und zukunftweisende Arbeit des Wiener Böhmerwaldmuseums.
Sudetendeutscher Tag Juni 2017 in Augsburg: Kulturminister Daniel Herman besichtigt die Rosa-Tahedl Ausstellung
Rudolf Hartauer, Dr. Gernot Peter, Kulturminister Daniel Herman
Sonderausstellung 2017/2018: Rosa Tahedl zum 100. Geburtstag
Sonderbriefmarke für Rosa Tahedl
Aussstellungseröffnung mit Václav Rosa
(ehemaliger Vizebürgermeister der Stadt Prachatitz/Prachatice), 2. v.r.
Aussstellungseröffnung mit Franz Kreuss, Dr. Gernot Peter,
Hans Schopf vom Ohetaler Verlag (v.l.n.r.)
Sonderausstellung 2016/2017:
Eröffnung unter Anwesenheit von Botschafter Jan Sechter
Weitere Sonderausstellungen
Sonderausstellung 2015-2016
Sonderausstellung 2014-2015
Sonderausstellungen 2013
Rundbriefe
Rundbrief Dezember 2021
Rundbrief 2020, Ausstellungseröffnung und Hauptversammlung
Rundbrief Dezember_2019
Rundbrief Dezember_2019_Beilage
rundbrief-dezember_2018
rundbrief_dezember-2017
rundbrief-dezember_2016
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rundbrief-dezember_2014
rundbrief-dezember_2013